An dieser Stelle ein netter Beitrag über eine Entwicklung, die schon seit Jahren ihren Lauf nimmt. Nach der Verwässerung des Qualitätsmerkmals "made in Germany" steuert nun auch Deutschland´s berühmte Bierkultur den Hafen der Gewöhnlichkeit an. Die Billigbiere & Handelmarken der Großkonzerne entziehen den Konsumenten die Wertschätzung für gute Biere und zwingen die Innovation in die Knie. Der harte Preiskampf nimmt selbst kleinen Brauereien das Vertrauen in ihr Produkt und schürt die Mentalität mit Konsumenten-erprobten Binsen-Marketing "auf Nummer Sicher" gehen zu wollen. Diese übermäßige Fokussierung auf die strategische Bewerbung der Biermarke rückt das eigentliche Produkt des Braumeisters in den Hintergrund und macht es austauschbar. Ein Hoch auf die kleinen Brauereien, welche bis dato noch durchgehalten haben, ein Hoch auf alle freien Brauer und ein Hoch auf die Evangelisten der Braukunst, wie Biersommelier Stephan Dück oder das Gesamtkonzept von "Braufactum" deren überaus gelungene Werbestrategie das Bier in Mittelpunkt stellt und beweist, dass mit dieser Markenkommunikation die echten Emotionen übertragen werden.
ZDF: Mediathek "Hopfen und Malz verloren" vom 06.06.2012
Donnerstag, 7. Juni 2012
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